Schulleben
TRISCHEN
Vorläufiges Konzept „TRISCHEN“
Im Rahmen der Schule kommen Menschen zusammen, die unterschiedliche Biografien, das heißt auch unterschiedliche Interessen, Normen und Werthaltungen aufweisen. Da dies im Rahmen der Schule nicht auf freiwilliger Basis geschieht, bleibt auch die Vorstellung eines konfliktfreien Umgangs eine Utopie. Sozialkompetenz hat wesentlich den konstruktiven Umgang mit Konflikten zum Inhalt und muss daher gestärkt werden.
Das Präventionskonzept der RBS zielt auf die Schul- und Klassenebene und ist insofern der universellen Prävention zuzuordnen. „TRISCHEN“ bietet für die Arbeit mit gefährdeten Schülerinnen und Schülern einen besonderen Rahmen, denn in diesen Situationen wird immer ein besonderes Eingehen auf den Einzelfall in einem geschützten Raum notwendig sein.
„TRISCHEN“ ist ein Angebot für die Lernenden und deren Eltern, um die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. „TRISCHEN-Schüler“ werden zeitlich begrenzt in einem abgesteckten Rahmen von Sonderpädagogen, Sozialpädagogen und Lehrern betreut. Eine Zusammenarbeit mit den Eltern ist unabdingbar.
TRISCHEN an der RBS ist die Abkürzung für: - Training
- Rückzug
- Insel
- Sozialkompetenz
- Coaching
- Hilfe
- Erziehungshilfe
- Notfall
Ziel ist es immer, den Kindern die Teilnahme am Regelunterricht zu ermöglichen. Im Rahmen von „TRISCHEN“ werden drei Schülergruppen verhaltenspädagogisch unter-schieden und dementsprechend betreut und beraten:
1. Emotionale Entlastung auffälliger Schülerinnen und Schüler
2. Individuelle Erarbeitung von Wegen aus destruktivem Fehlverhalten im Klassenverband
3. Schülerinnen und Schüler, die das Unterrichtsgeschehen massiv stören, können kurzfristig
den Raum wechseln und die Situation im Klassenverband wird beruhigt
Einerseits sollen auffällige Schülerinnen und Schüler benötigte emotionale Entlastung finden können oder ihr Fehlverhalten im Unterricht erkennen, um Wege aus ihrem destruktiven Verhalten zu erarbeiten. Klassenleitungen oder Klassenkonferenzen können den Besuch der Schülerinnen und Schüler initiieren. Diese Besuche sind geplant und mit individuellen Trainingseinheiten gefüllt. Die enge Zusammenarbeit mit den Klassenlehrkräften und Eltern kann notwendig sein. Andererseits soll „TRISCHEN“ aber auch im Notfall Schülerinnen oder Schüler aufnehmen, die den Unterricht massiv stören. Für sie ist „TRISCHEN“ ein Raum, in dem sie zur Ruhe kommen und die mitgebrachten Aufgaben des Fachlehrers bearbeiten können. Die zuvor belastete Lerngruppe wird direkt entlastet.